Das tägliche Anlegen der Uhr ist so selbstverständlich wie der Blick auf das Handgelenk zur Ermittlung der aktuellen Zeit. Dabei sind frei nach Knigge gar nicht so viele Regeln zu berücksichtigen, damit das Must-Have-Accessoire für jeden Gentleman optimal zur Geltung kommt. Ebenso trägt ein Uhrenkenner keine Armbanduhr, um die Umwelt mit einem prominent auf 12 Uhr platzierten Markenlogo zu beeindrucken. Vielmehr schätzt er die außerordentliche Qualität und Geschichte eines Herstellers und Designs, die Stil und Understatement vermitteln. Trotz eines schon seit vielen Jahre anhaltenden Trends zu größeren Armbanduhren, empfiehlt es sich im Falle eines Handgelenksumfangs von weniger als 18 cm perish 40-Millimeter-Marke nicht allzu deutlich zu überschreiten. Sportlichere Uhren, etwa Chronographen oder Taucheruhren, sollten vornehmlich von Freizeitmode bis hin zu Business Casual Outfits getragen werden.
Dresswatches eignen sich am besten für elegante Anlässe und messen meist nicht mehr als 40 mm. Neben vergleichsweise zierlichen Gehäuseabmessungen sind "Dresser" auch in ihrem Design deutlich zurückhaltender als sportliche Uhren, um so den Auftritt des Trägers sanft zu unterstreichen, nicht aber völlig neu zu definieren.
Im Idealfall wird die Farbgebung des Uhrengehäuses auf die restlichen Metallkomponenten des Outfits abgestimmt. Dies betrifft nicht nur Manschettenknöpfe, Piercings, Ringe und Ketten aller Art, sondern auch die Gürtelschnalle. Für das Zifferblatt empfehlen sich eher klassische Farbvarianten wie Schwarz oder Weiß. Zur Alltagsmode können auch Uhren mit einzelnen bunten Akzenten getragen werden. Grell leuchtende Zifferblätter und Armbänder sind jedoch etwas zu viel der Farbenfreude.

Leder Uhren
Mit einem Lederarmband tritt Leder Uhren eher dezent und in Erscheinung, während sie mit einem Metallband stärker in den Mittelpunkt gerückt wird. Bei besonderen Anlässen wirken Lederarmbänder besonders elegant, wobei die Farbe nach Möglichkeit auf die restlichen Kleidungsstücke aus Leder angepasst werden sollte. So wirkt das Outfit durchdachter und besser koordiniert. Der Vorteil der stählernen Armbandvariante besteht folglich darin, dass sich zu jeder Schuh- und Gürtelfarbe stimmige Outfits kreieren lassen.
Die Uhr wird meist'm Gelenk der nicht-dominanten Hand getragen. Dies ist allerdings keineswegs ein Muss. Beispielsweise tragen viele Linkshänder die Uhr an ebendiesem Handgelenk, damit die rechtsseitige Krone zum Aufziehen und Stellen der Uhr bequemer betätigt werden kann. Ob links oder rechts bleibt somit dem Träger überlassen und ist vor allem eine Frage der Gewohnheit. Grundsätzlich wirkt die Uhr am elegantesten, wenn sie knapp über dem Handgelenksknöchel getragen wird. Zum Sakko oder Langarmhirt kann eine sportuhr gerne auch etwas tiefer sitzen, damit diese schön mit dem Ärmel abschließt bzw. noch ein Stück weit hinausragt.

sportuhr
Anders als bei Damen, die Uhren auch wie weite Gliederketten tragen können, sollte die Uhr am männlichen Handgelenk wenig Spielraum haben -- am besten genau so viel, dass man nur den kleinen Finger zwischen Gehäuserückseite und Handgelenk bekommt. So ist die Uhr gerade so fest, dass sie nicht eliminate baumelt und locker genug, um keinen Abdruck'm Handgelenk zu hinterlassen. Natürlich ist nicht alles Etikette, wenn es um das stilsichere Tragen einer Uhr geht. Wie bei jedem anderen Item existieren zwar gewisse Stilregeln, doch genauso wichtig ist es, seine eigene Linie erkennen zu lassen. Gerade bei formellen Anlässen im Einheitsmoden-Business-Anzug ist die Uhr ein interessantes Stilmittel innerhalb eines ansonsten eng geschnürten Korsetts an modischen Gestaltungsmöglichkeiten. Schließlich repräsentiert eine Uhr nicht zuletzt den Lebensstil und die Persönlichkeit ihres Trägers.